Radtour zur Moulin Moidrey

Von der Hauptstraße D 776 erblickten wir auf dem Hügel eine intakte Windmühle. Wir machten uns auf, um etwas von der Gegend zu sehen, dem Lagerkoller (eher bei den Erwachsenen) vorzubeugen und die Räder zu nutzen. Außerdem, wer wären wir, würden wir bei unserem Nachnamen eine Mühle links liegenlassen?!

Wobei… Nachtrag :-), siehe unten.

Die Bundesstraße gilt es zu meiden. Dort rauschen die Autos mit 70+km/h an einem vorbei, allzu großzügig ist der Platz nicht gewählt. Also Nebenstraßen nutzen, wo’s nur geht. Ohne Plan, ohne Karte, fahren wir auf Sicht der Mühle zu.

Sie ist tatsächlich in Betrieb. Überrascht erhalten wir eine kleine Führung zum Preis von 7,50€ für die ganze Familie. Der Herr spricht Französisch, und Englisch mit Akzent. „Lücky“ (lucky). Cool. Unser Zweibeiner stellt jede Menge fragen, Holz, Mechanik, Antriebsriemen aus Leder, Zahnräder…

Bild: Zwei Radfahrer in der Normandie
Unterwegs mit dem Fahrrad bei Beauvoir; im Hintergrund der Mont Saint Michel

Beim Abschluss erwerben wir 1kg Haferflocken „Flocons d’Avoine“ für 2,60€. Anschließend fahren wir auf einem kleinen Umweg zurück zum Campingplatz.

Nachtrag, zwei Tage später: Gehört und gelesen haben wir allerhand. Miller, Muller, Möller… Das ist mir neu: Meller. Zumal wir beim CheckIn einen Ausweis vorzeigen. Ist ja nicht so, dass es in diesem Land (Frankreich) keine regionalen Sonderzeichen gibt – im Gegensatz zu der Arroganz jenseits des Atlantik, die nur ASCII 16 akzeptieren (und sich nebenbei die +1 als internationale Vorwahl genehmigt haben). Mein Highlight zum petit dejeuner.

Bild: Brötchentüte
Croissants bestellt auf unseren Namen am Camping-Kiosk

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