Ich möchte das Surfen ausprobieren. Vor dem Campingplatz hat’s eine Schule mit dem anziehenden Namen „Sharkpool“ https://www.surfinglabenne.com/

In der Boutique spreche ich in FR/EN-Kauderwelsch mit dem Betreiber. Wir vereinbaren Zeit und Ort, abends 18:30 Uhr im ca. 7 km entfernten Capbreton, Plage Oceanides. Ich probiere einen Neoprenanzug an. Er passt. Ich packe ihn ein. Sinngemäß: „Den bringst Du halt morgen, oder so, wieder zurück.“ – Keine Unterschrift, kein Pfand, Vertrauensbasis, gefällt mir.

Per Kreditkarte zahle ich 38,- € für 90 Minuten einschließlich Leihgebühr für Brett und Neo. Ein Lehrer betreut bis zu acht Schüler. Glück gehabt, wir sind nur fünf, mehr Individualbetreuung.

Wir radeln zu dritt an insgesamt vier (!) Campingplätzen vorbei die 7 km zum Strand. Frau filmt mit dem Smartphone, die Bilder hier im Beitrag sind Ausschnitte daraus. Paddeln, Aufstützen, Fuß 1, Fuß 2, Balance halten in Surfer-Position. Mein Lehrer spricht Französisch mit wenigen Brocken Englisch durchsetzt, wir kommen zurecht. Immer wieder motivierend: „A/sur (?) la planche!“, er klopft ermunternd auf das Board und gibt Starthilfe.

Planche… die Planke. Auch: Das Brett, Surfboard. Auch: Platte oder Teller, denn ich entdecke das Wort auf einer lokalen Speisekarte. Sprache kann so einfach sein.

Ein Naturtalent bin ich nicht. Geschätzt starte ich rund 30 Anläufe, wovon 27 im Wasser enden. Anderen geht es ähnlich, manchen besser, manchen schlechter. Immerhin, es macht Spaß, und müde, und Lust auf mehr Meer. Mit ersten Erfolgserlebnissen im Bauch fahren wir zurück nach Labenne.

Frederik

Freizeitcamper und Seltenheitsblogger