The Oscar goes to „Müller’s 11“ – ein eigener ganz besonderer Hollywood-Streifen

So schnell kann es gehen…elf Wochen sind rum, wow. Die „Auszeit“ nähert sich dem Ende, wir sind bereits wieder in Franken angelandet. Körperlich. Seelisch (noch lange) nicht.
Es fühlt sich seit gestern alles vertraut an, in Deutschland, in unserer Heimat. Aber irgendwie auch komisch, im Sinne von seltsam. Ja, ist irgendwie auch klar, wenn man dem Raum gewährt, was Raum gebietet. Wann bin ich schon einmal elf Wochen außer Landes? Lasst mal überlegen?? Noch nie, am Stück, bis jetzt…dann darf es schon auch ein bisschen länger dauern, wieder „anzukommen“. Und das schöne dabei ist: die Zeit ist noch da, unser erstes wichtiges Date heißt: Einschulung am 10.9.24. Alles andere ist noch ungeplant, locker, flexibel, frei Schnauze…so wie die letzten Monate auch. Das Verdauen hat noch gar nicht begonnen, ich vermute, dass die nächsten Wochen und Monate noch einiges brodeln wird, innerlich. Das, was wir alles erlebt haben, die gemeinsame Zeit, diese Intensität, das wird nachwirken! Und das ist auch gut so.
Fragte jemand: „Würdest Du es wieder tun?“, lautete die Antwort ohne zu zögern: „Ja, sofort, ohne Unterlass, und genau so.“
Aber es gibt auch die Kehrseite der (Gold-)Medaille, das steht auch fest. Ich freue mich darauf liebe Menschen wieder persönlich zu treffen, auf meine Toilette*, auf den Bäcker und Metzger meines Vertrauens, auf einfach mal alleine sein auch, denn das kann ich auch ganz gut.
Was werde ich vermissen? Das Meer, ja, das tue ich ja jetzt schon – seitdem wir abgereist sind. Was haben wir für tolle Momente am Meer gehabt, wir haben an so schönen Stellen gestanden, das hätte ich mir vorher nicht besser wünschen können. Wie schön ist es doch am Meer aufzuwachen. Das ist Luxus für mich, Balsam für meine Seele, die ich mir hoffentlich auch in den nächsten Jahren zur Hochsaison leisten kann und darf. Denn von Wollen kann hier keine Rede sein – jederzeit!!

Ja, und was bleibt (für immer)? Diese Frage kann ich heute nicht beantworten…das stellt sich in den nächsten Monaten heraus. Ich werde berichten oder auch nicht*. Fakt ist – Reisen mit den Liebsten ist schön, das schweißt noch mehr zusammen, ist auf neudeutsch gesagt: „quality time“. Danke noch einmal dafür, danke an meine Weggefährten und danke an all die, die uns in und aus der heimatlichen Ferne unterstützt haben und weiterhin tun.

Was bleibt für jetzt und diesen Abend? Genießen, gut schlafen und morgen gut ankommen, zu Hause – in Nürnberg. Die fränkische Gemütlichkeit habe ich heute schon wieder erlebt. Aber dabei habe ich gemerkt wie gelassen ich bin, ob wirklich südländisch wird sich noch herausstellen :-D. Am besten ich frickle mir das vermeintlich Beste aus beiden Welten zusammen – die normale Welt, der sog. Alltag und aus der von mir genannten Auszeit heraus – dann kann doch gar nichts mehr schiefgehen, oder?

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