Zum Platzwart aufgestiegen (?)

Heute ernannte ich mich selbst zum Facilty Manager des Campingplatzes. War gar nicht so geplant. Eigentlich wollte ich, weil völlig unter-@fixme‚d, „nur mal eben kurz“ den Feststellbügel der quietschenden Fahrertür fetten. Und, wenn ich grad schon dabei bin, die Füße am Heck: Dort sind außen, unten am Boden, zwei Stummeln angebracht, die sich mittels Herauskurbeln auf dem Untergrund abstützen. Damit steht das WoBi stabiler. Besagte Mechanik ist für meinen schlüpfrigen Geschmack zu schwergängig, das muss besser flutschen.

(Mir ist bewusst, dass ein Teil meiner Mühen beim nächsten Durchfahren einer Pfütze oder bei nasser Fahrbahn abgewaschen wird. Dennoch, an 1-3 Stellen bleibt sicher etwas Fett hängen, was mir das Kurbeln leichter macht.)

Ich liege also halbwegs entspannt unter dem Fahrzeug mit einer Tube feinster Schmierware in der Hand. Der Zweibeiner kommt näher, sein Fahrrad schiebend. „Papa, mir ist die Kette herausgesprungen.“ Da unterbricht der Papa gerne: Es ist das zweite Mal innerhalb einer Woche, folglich: Ran.

Kurze Diagnose: Die Kette hängt durch. Mit einem verstellbaren Gabelschlüssel möchte ich das Hinterrad lösen und ein Stück versetzen, was uns, Vorschau, letztlich gelingt. Hebel der Rücktrittbremse und Nabenschaltung sind im im Weg, also ist endlich einmal wieder mein #AktuellesLieblingsWerkzeug #MirGehtSchonGleichWiederEinerAbWennIchNurDaranDenke namens WERA-Toolkit im Einsatz.

Gemeinsam lösen wir erfolgreich die Aufgabe: Kette straffen. Anschließend beende ich meine fettende Tätigkeit auf der anderen Seite des WoBis. Beim Zusammenräumen des Werkzeugs überkommt’s mich schließlich.

Der Stellplatz auf dem 5-Sterne-Platz hat einen eigenen Strom- und Wasseranschluss bzw. Ablauf. Der Ablauf ist etwas zäh, würde sagen, leicht verstopft. Was man dort hineinkippt, läuft seeeeeeeeeehr langsam davon. Nicht meine Baustelle. Der Wasserhahn… seht selbst.

Bild: Verkehrter Hahn
Recht viel AUF geht hier nicht

Der rechte Hahn, „unser“ Hahn, lässt sich um ca. 10° bewegen. Dann ist Schluss. Ideal wären 90°, der Hebel stünde damit parallel zur Leitung, Hahn voll geöffnet.

[Einschub für die Annalenas :- ) unter den Lesern:

  • Ein Kreis (Vollkreis) besteht aus 360°
  • Oder 400 gon für die Vermesser
  • Oder 12 Stunden, wenn wir die Uhr zurande ziehen
  • Oder 60 Minuten

Würde ich den Hebel um 360° drehen, wäre der Hebel in der gleichen Position wie zuvor, mit dem Ergebnis: Kein Wasser. Zusammengefasst:

  • Hebel quer zur Leitung, 90°: Zu, Kein Wasser
  • Hebel parallel zur Leitung: Voll offen, reichlich Wasser

[Einschub Ende]

Um den Wasserhahn nutzen zu können, möchte ich den Hebel um sagen-wir 30…70° öffnen können. Ich sehe mir die Sache an. Die 10er Nuss steckt eh noch in der Ratsche des WERA-Toolkit, folglich…

Bild: Richtiger Hahn
Hebel um 180° gedreht

Kaum macht man’s richtig, schon geht’s. Auch das ist Teil von laissez-faire ;-).

[Nachschub: Mutter auf, Hebel drehen, Mutter zu, Test dauerte ca. zwei Minuten. Das Schreiben darüber… viel zu lange ;-)]

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert