Vor ca. 14 Tagen blieb ich im Vorbeigehen am Deckel hängen. 20 Jahre alter, schon immer dünner Kunststoff, filigranes Teil, auf der Seite der Aufbautür… nunja, hohe Wahrscheinlichkeit Südseite, UV-Strahlung und Co. Körperkontakt zwischen Dosendeckel und mir ließ den Klügeren nachgeben: Der Deckel zerriss in drei Teile.

Ein Riss oben rechts, ausgehängt. Ein durchgehender Riss von dort nach links unten, gefixt mit Gaffa-Tape. Dieser Behelf hält seit ca. 1,5 Wochen. Allerdings bin ich skeptisch, da a) bei schnellerer Fahrt keine dauerhaft haltende Verbindung gegeben ist und das Reststück dem Nachfolger um die Ohren fliegen könnte sowie b) die Dichtigkeit gegenüber Regen zu wünschen übrig lässt.

Die Klappe für den Stromanschluss außen am Fahrzeug war *Herzschmerz* teuer. Ich sah den weißen Deckel online beim Händler in D für 6,50 plus Versand, die komplette quadratische Dose einschließlich Buchse und Anschlussklemmen für 13,-€. Im Camping-Laden zum Vorbeifahren kostet der Deckel allein satte 13,-€ und ist sofort verfügbar. Was soll’s.

Zum Auspacken braucht es einen Cutter. Die Fragmente des Originals entferne ich beherzt und alles andere als zerstörungsfrei, die Feder bewahre ich auf.

• Zeitaufwand: Ca. 30min, davon 3 für das Öffnen der Packung und 20 für das Einfädeln der Feder, damit der Anpressdruck im Fahrzustand = ohne Stecker stimmt
• Kosten: 13,- für den Deckel
• Werkzeug:
  • Spitzzange aus dem Bordwerkzeug
  • Cutter, Küchenmesser, Schere zum Öffnen der Sch****Drecks***Kinder-und-Erwachsenensicheren***Verpackung
  • Schraubendreher zum Einfädeln der Feder (ein Korkenzieher erfüllt den Dienst ebenso)
• Vorgehensweise: Bestand abreißen, Ersatz montieren

Ergebnis: Der Deckel schließt, am Stück.

Die Feder hat es in sich. Stift einfädeln, nicht zu stark verdrehen, Fingerkuppen sollen erhalten bleiben.