Kleine schlüpfrige Scheißerchen – Austern aus Cancale

Wir schlendern ohne wirkliches Ziel an der Promenade von Cancale entlang, da tun sich zig Stände auf – neugierig gehen wir auf die Stände zu: frische Austern gibt es, en mas!! So frisch (und günstig) kommen wir da nie wieder ran – also bestellen wir die kleinstmögliche Portion: sechs Austern zu EUR 6,50; erscheint mir als Laie als Schnapp. Aber auch nur, was den Preis angeht. Zuschnappen will ich da nicht wirklich…gut, mit Zitrone und Gabel bewaffent gehen wir ein Stück weiter, hier stoßen wir auf ein Meer an Austernschalen. Tradition ist es, die leeren Schalen wieder dem Meer zuzuführen, d. h. hinschmeißen, die Möwen freuen sich ob der evtl. Reste in den Schalen.

Irgendwie will ich nicht einmal probieren, aber wann komme ich noch einmal so nah an frische Austern?? Wahrscheinlich nicht so schnell oder nie: also, Zitrone auf die frische Auster, dann schlürfen. Ne, nicht meins, ich muss sogar ausspucken. Schlüpfrig (:-)), salzig, glibbrig, nicht meins, obwohl ich auf salzig stehe. Zwei verschiedene Sorten hat die nette Dame am Stand uns auf den Teller angerichtet, ganz frisch aufgeschnitten, ob die noch leben?? Ich glaube ja…um uns herum kredenzen zig Menschen sich frische Austern, mit Weißwein und immer Zitrone, die nicht in den Atlantik geworfen wird, sondern in einen extra Abfalleimer. Austern sind gefragt, nicht bei mir, aber was sagt das schon.

Nachtrag vom 6.7.24: sechs Austern in der Schlemmerhalle in Angers kosten satte EUR 18,00. Klar, Vertrieb, Transport etc. – wohl ein gerechtfertigter Aufschlag: auch hier lieben es die Menschen: sie schlemmen Austern und trinken Weißwein.

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