Andere Länder, andere Sitten

In den Vogesen IV

In den Vogesen angekommen schlagen wir unsere Zelte auf (in diesem Fall positionieren wir unseren fahr- und bewohnbaren Untersatz). Beim kleinen Rundgang über das Gelände suchen wir die Waschräume auf. „Maaaaama, Maama, wo kann ich hier denn auf die Toilette gehen? Bei den Klos fehlen die Brillen. “ „Ja, andere Länder, andere Sitten“ weiß ich dazu beizutragen. „Was sind Sitten?“

Ein warmes Gefühl der Freude durchströmt mein Mutterherz. Eine so vermeintlich kleine Angelegenheit, ja. Manchmal sind es die kleinen Dinge im Leben. Wir verrichten unser Geschäft und laufen weiter über den Platz.

Eine herrliche Ruhe erleben wir hier. Die meisten der wenigen Gästen kommen aus den Niederlanden oder Frankreich. Kein einziges anderes Kind weit und breit, tut aber keinen Abbruch, sind das ja gewohnt bis dato. Wir genügen ganz uns selbst, gehen ins kleine Schwimmbad, spielen Spiele und kramen nach unseren Büchern.

Und ich wache nicht wie gewohnt zwischen 5:00 Uhr und 6:00 Uhr auf – jetzt heißt es die innere Uhr ans Interimsleben zu gewöhnen. Ganz nach dem Motto meines Opas: „Den Herrgott a gude Mo sei‘ lasse“…

Vielleicht zieht es uns in den nächsten Tagen doch erst Richtung Atlantik. Wir wollten darüber schlafen. Entscheidung? Steht nach wie vor aus. Wir holen erst einmal unsere Croissants und Baguette, genießen ein petit dejeuner und dann sehen wir weiter…Wir haben ja wirklich (fast) alle Zeit der Welt…

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