Kleinteile im Wohnmobil
aka pimp-my-Kleinteil-Aufbewahrung für kleines Geld
Aufbewahrung im Wohnmobil oder Wohnwagen: Hausrat und Accessoires, Deko-Artikel, Nützliches, Freizeitbeschäftigung… alles findet seinen Platz. Da mir die Vorgaben des Herstellers nicht ausreichen und stellenweise unpraktisch sind, heißt es: Hand anlegen.
Dies fällt mir umso leichter, da es sich um ein gebrauchtes WoBi mit dem zeitgenössischen Design von vor 19 Jahren handelt. Bei empfindlichen, neuen Weiß-Chrom-Hochglanz-Schrankfronten und -blenden würde ich mich das nicht trauen – zumal mir die „ältere“ Optik ohnehin mehr zusagt.
Vorhanden waren bzw. sind:
- Étagère aus der heimischen Vorratskammer (Fahrbetrieb: liegend und gegen Verrutschen gesichert auf dem Bett, im Stand: Hängend in der Halbdinette)
- Insgesamt sechs Wandregale, Boxen und Gitterkörbchen übernahmen wir vom Vorbesitzer
Bewährt haben sich
- Magnete – technische Wunderwerke, die auf Metall halten, spurlos wiederlösbar und mehrfach verwendbar – an der Lampe über Spüle/Herd und an der Dachverstärkung zwischen Alkoven und Halbdinette
- Tesafilm
- Klebehaken – irgendwo muss die ganze Deko ja hin 😉
- Schrauben in div. Längen und Farben, ab 12 mm (ja, die Wände sind dünn) bis 30 mm Länge
- Schraubhaken an Stellen, wo sie für uns Sinn machen (die Außenwand ist weniger tragfähig als die Zwischenwände der Schränke); Haken, Häkchen, Ösen aus der Sammelbox eines Discounters, L-förmig oder rund, halboffen oder geschlossen
- 3M DualLock als Klettband (mit rund 10,- € pro Meter teuer, aber so richtig geiles Zeug!)
- Gummibänder, Schüre, Seile, Leinen: Teils hob ich Reste von Verpackungen auf. Teils gingen wir gezielt einkaufen. Fündig wird man beispielsweise bei Campingbedarf, Schnürsenkeln oder Sprungseilen. Diese werden umfunktioniert, um Dinge an ihrem Platz zu halten. Spanngurte sind mir im Wohnraum zu aufdringlich, deshalb: Ab in die Garage.
- Rutschmatten bzw. Anti-Rutsch-Matten zur Ladungssicherung (nicht die lumpigen, die man in Schubladen legt, sondern ernstzunehmender Gummi), zeitlich befristet sogar im Wohnraum, für die Kiste mit Einkäufen oder die Sixpacks/Kanister mit Trinkwasser
- Gitternetz unter dem Tisch: Alu-Winkel, zu Hause war das ehda-Ware, und Gummileine aus dem Campingbedarf. Bewusst etwas enger gesetzt, um unterwegs eine Notreserve Leine zu haben
- Netze für Kleinzeug an „praktischen“ Stellen ergänzt, im Griffbereich an den Wänden um die Schlafstätten herum
- Regal neben der Tür im Eingangsbereich, Nähe zur Küche: Die angebrochene Flasche mit Olivenöl möge bitte nicht im Fahrzeug herumkullern
Insgesamt sieht das etwas rumpelig aus, meint manch einer, andere nennen es „gemütlich“. Das ist unser Kompromiss zu praktisch und zweckmäßig. Wenn die Lichterkette aus kleinen Lampions um den Essbereich herum unter dem Alkoven hängt, stimmt die Stimmung. Beim Fahren bleibt’s stabil hängen. Ein Handgriff beim Parken und einer beim Fahren gespart. Heimelig und zeitsparend zugleich: Alle sind glücklich.
Möglicherweise sind hier 1-2 Tipps für Do-It-Yourself-er, Sparfüchse oder Freunde des fantasievollen Schraubendreher-Einsatzes dabei.
Freizeitcamper und Seltenheitsblogger